Durchhalten
Wie sieht es bei uns aus… Klar: wir sind eingeschränkt, das Virus ist und bleibt gefährlich- Manchmal wissen wir nicht was nun an Regeln gelten: Sünd wi int Aarten off in`t Bohnen… Verdrießlich die ganze Situation – aber wir haben es doch noch gut – verglichen mit den Menschen in Indien oder im Jemen…
Aber Hoffnung brauchen wir auch.
Zurzeit geben diese Hoffnung vor allem die nahen Verwandten. Auch die Menschen in der Nachbarschaft oder die an der Schlachtertheke bei Edeka. Jessica beim Bäcker oder eben auch die Menschen mit denen ich im Gottesdienst bete. All die, die da sind, wo wir eben noch hindürfen.
Es gibt ja oft so kleine Gespräche. Meist beginnen sie mit Seufzern. Dann erzählen wir uns, wie schwierig alles ist. Und wie öde. Manchmal lächeln wir dann. Und dann bemerkt man:
so ermuntern wir einander einfach zum Durchalten.
Das ist auch Hoffnung: Wir sagen und zeigen uns: Wir halten durch; wir sind stärker als die Not. Wer zu verzweifeln droht, kann sich mit solchen Gedanken manchmal helfen oder helfen lassen: Wir ermuntern einander auf vielerlei Weise, dass wir aushalten und durchhalten werden. So hoffen wir über die Not hinaus auf unsere Kräfte und darauf, dass Gott uns neue Kräfte schenkt, unser Leben wieder heiler werden lässt.
Der uns bisher geleitet hat, halte bitte auch weiter seine schützende Hand über uns, denn es heißt: Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.